Warum "etwas mit Daten machen" keine gute Idee ist!

Natürlich,  das Daten-Thema ist eines der großen Trend-Themen. Und natürlich freuen sich die Data-People in einem Unternehmen über ein Budget. Jedoch kann es in einem Unternehmen zu einer hohen Frustration (emotional & finanziell) kommen, wenn nicht die einfachsten Regeln bei einem Daten-Projekt beachtet werden. 

  • Ziele, Fragestellungen, Ziele. Du hast keine definierten Ziele und keine Fragen, fang nicht an irgendwelche Daten zu sammeln und zu visualisieren, nur weil irgendein Manager irgendetwas mit Daten auf irgendeiner Messe gehört hat!
  • Die richtigen Fragen stellen, i.d.F. spezifische Fragen:
    • Kontraproduktive Frage: Wie können wir die Conversions steigern? Warum konvertieren meine Webseiten-Besucher nicht?
    • Produktive Fragen: Welche Online-Kampagne hat am Besten performt und wie können wir den Erfolg wiederholen? Hat die Änderung xy auf der Webseite die Conversion gesteigert? Wo verlieren wir die Webseiten-Besucher im Checkout-Prozess? 
  • Die richtigen Fragen stellen, auf denen man nicht mit "So what?" antworten kann
    • Kontraproduktive Fragen: Wie viele Webseiten-Besucher haben wir? Wie viele Conversions haben wir?
    • Produktive Fragen: Haben wir unsere Conversion-Ziele erreicht? Was sind unsere top-performing Produkte und was können wir von diesen lernen? Ist unser Unternehmen von einer Traffic-Quelle abhängig (=hohes Unternehmens-Risiko)?
  • Data People: Zu oft habe ich es erlebt, dass ein Data Scientist sich in seiner Arbeit vertieft und die Business Perspektive verliert. Am Ende kommen Analysen heraus, die kein Business Value bringen oder härter ausgedrückt: Das Management feiert sich, weil "etwas mit Daten gemacht wurde" aber keiner nutzt die Daten/Analysen/Dashboards.
  • Business People: Oft ist daher eine tatkräftige Unterstützung von Business-Seite nötig, der die richtigen Fragen stellt und Ziele definiert.
  • Management: Das Management muss die Daten und die KPIs verstehen, nutzen und einsetzen.
  • Datengetriebene Unternehmenskultur: Das Verständnis, dass man auf  Grundlage von Daten Entscheidungen treffen kann und sein Geschäft überwachen sollte, muss tief in der Unternehmenskultur verankert sein und nicht nur ein to-do, dass man mal macht, wenn man Zeit hat. Einer meiner Lieblings-Sätze von einem Product Owner (not): "Das Daten-Thema ist ja schon wichtig, aber ich hatte andere Dinge zu tun!" Selbstverständlich hat jeder immer viel zu tun, aber die wichtigste KPI zu definieren und sie einmal im Monat monitoren zu lassen, muss bei Product Ownern drin sein! Wie oben gesagt, man sollte keine Datenfriedhöfe erschaffen, aber jedes Produkt oder Projekt muss mindestens ein Ziel und damit eine Kennzahl haben. 
  • Fest definierte Zuständigkeiten

DatEnkommunikation

Wie du Daten manipulieren kannst oder wie Daten dich manipulieren können